Innovative Leit- und Sicherungstechnik als Erfolgsfaktor für den Schienenverkehr
Eine moderne und sichere Bahninfrastruktur ist ohne leistungsfähige Leit- und Sicherungstechnik (LST) undenkbar. Die BBL Bahnbau Lüneburg GmbH erkannte früh die zentrale Rolle der LST für ein reibungslos funktionierendes Schienennetz und integrierte diesen Bereich konsequent in ihr Portfolio. Mit Dienstleistungen, die Planung, Installation und Wartung der LST umfassen, ist BBL einer der wenigen Anbieter am Markt, der komplexe und umfassende Lösungen aus einer Hand anbietet.
Moderne Leit- und Sicherungstechnik bildet den Kern eines sicheren, effizienten und nachhaltigen Schienenverkehrs. Sie gewährleistet den reibungslosen Betrieb der Bahninfrastruktur und stärkt gleichzeitig die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Eisenbahngesellschaften. BBL leistet mit ihren LST-Dienstleistungen hierzu einen entscheidenden Beitrag, indem das Bahndienstleistungsunternehmen innovative Services aus einer Hand anbietet und seinen Kunden so den Weg in eine zukunftsfähige Mobilität ebnet.
Automatisierung ist komplex und umfasst verschiedene Stufen

Christian Sturm, Abteilungsleiter bei der BBL Bahnbau Lüneburg und ausgebildeter Industriemeister im Bereich LST, bringt es auf den Punkt: „Ohne Leit- und Sicherungstechnik wäre der heutige Schienenverkehr nicht möglich. Sie gilt als das Herz des gesamten Bahnbetriebs. BBL hat das früh erkannt und den LST-Bereich nicht nur fest ins Leistungsportfolio integriert, sondern den Fachbereich im Laufe der Jahre konsequent weiter ausgebaut.“ Heute umfasst der Fachbereich rund 100 Mitarbeitende, die bundesweit im Einsatz sind, um im Auftrag der Kunden Signalanlagen, Weichen, Stellwerke, Gleisfreimeldeanlagen, Zugbeeinflussungssysteme und moderne Technologien wie Linienzugbeeinflussung (LZB), Punktzugbeeinflussung (PZB) und das European Train Control System (ETCS) zu montieren, zu installieren und zu warten.
BBL steht für innovative LST- und Infrastrukturlösungen aus einer Hand
Durch die Integration der LST sichert sich BBL klare Wettbewerbsvorteile gegenüber Unternehmen, die sich ausschließlich auf Bau- oder Wartungsdienstleistungen konzentrieren. Ganzheitliche Lösungen aus einer Hand bieten zu können, bedeutet für BBL als Auftragnehmer vor allem kürzere Kommunikationswege und eine effizientere Projektsteuerung. Für Auftraggeber bedeutet es einen einzigen Ansprechpartner, Kostentransparenz und in der Regel merkliche Zeitersparnis. Beide Seiten profitieren von einer effizienteren Zusammenarbeit und weniger administrativem Aufwand, was zu einer optimierten Projektabwicklung führt. Die wiederkehrenden Aufträge im Rahmen der regelmäßigen Wartung von LST-Anlagen schafft zudem eine stabile Geschäftsgrundlage für BBL und fördern gleichzeitig langfristige Kundenbindungen.
Darüber hinaus bedeutet die Integration des LST-Fachbereiches in das Kernportfolio von BBL vor allem eins: Enormes Wachstumspotenzial. Denn vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung, etwa mit Technologien wie dem European Train Control System (ETCS) oder automatisiertem Fahren, wächst der Bedarf an innovativen LST-Lösungen kontinuierlich.

Leit- und Sicherungstechnik: Schlüsseltechnologie für den modernen Schienenverkehr

Die Leittechnik und Steuerungstechnik ist eine essenzielle Schlüsseltechnologie im Bahnwesen, die eine zuverlässige und sichere Steuerung des gesamten Bahnverkehrs ermöglicht. Sie umfasst Systeme zur Überwachung, Steuerung und Automatisierung des Zugbetriebs, wie etwa Signalanlagen, Weichensteuerungen und Zugsteuerung. Durch den Einsatz von LST werden Verkehrsflüsse effizienter, die Sicherheit wird erhöht und Störungen werden minimiert, was zu einem zuverlässigeren und optimierten Bahnbetrieb führt. Zusätzlich ermöglicht LST die Integration moderner Kommunikations- und Datennetzwerke, die für die koordinierte Steuerung von Zügen und Infrastruktur unverzichtbar sind. Diese Technologie ist somit von entscheidender Bedeutung für die Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Bahnsystems. Folgende Aspekte sind für das Bahnwesen dabei besonders wichtig:
1. Sicherheit als Grundpfeiler des Bahnverkehrs
Sicherheit ist im Schienenverkehr das oberste Gebot und die Leit- und Sicherungstechnik spielt hierbei eine zentrale Rolle. LST-Systeme gewährleisten, dass Züge auf dem Netz koordiniert und ohne Kollisionsrisiko verkehren können. Dies wird unter anderem durch Systeme wie das European Train Control System (ETCS) erreicht, die sicherstellen, dass Züge innerhalb sicherer Abstände fahren und bei Bedarf automatisch gebremst werden. Darüber hinaus tragen Signalanlagen, Stellwerke und automatische Überwachungssysteme dazu bei, kritische Streckenabschnitte und Knotenpunkte zu sichern. Moderne Leit- und Sicherungstechnik ermöglicht außerdem die frühzeitige Erkennung von Störungen sowie eine automatische Kommunikation, wodurch Sicherheitsrisiken rechtzeitig behoben werden können. Bahndienstleistungsunternehmen, die in ihre LST investieren, stärken dadurch das Vertrauen ihrer Kunden und festigen ihre Position als zuverlässige Dienstleister.
2. Effizienzsteigerung und Kapazitätsmanagement
Eine leistungsstarke Leit- und Sicherungstechnik ermöglicht es, die Kapazität des Schienennetzes optimal auszunutzen, was besonders in dicht genutzten Bahnsystemen von entscheidender Bedeutung ist. Moderne LST erlaubt es, die Zugfolgezeiten zu verkürzen, indem engere Abstände zwischen den Zügen ermöglicht werden. Dies führt zu einer höheren Zugfrequenz auf stark frequentierten Strecken. Außerdem wird durch die Nutzung von Echtzeitdaten und vorausschauender Planung die Möglichkeit geschaffen, Fahrpläne zu optimieren und Engpässe zu vermeiden, was wiederum zu einer hohen Pünktlichkeit beiträgt. Bei Störungen bietet die LST eine hohe Flexibilität, da schnelle Reaktionen möglich sind, wodurch Ausfälle minimiert und Umleitungen effizient organisiert werden können. Diese Effizienzsteigerung trägt nicht nur zu einem verbesserten Kundenerlebnis bei, da Fahrgäste pünktliche und reibungslose Fahrten genießen, sondern hilft auch, Betriebskosten zu senken, da Ressourcen gezielt eingesetzt werden können.
3. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung
Nachhaltigkeit gewinnt für Bahndienstleister zunehmend an Bedeutung, und der Einsatz moderner Leit- und Sicherungstechnik spielt dabei eine zentrale Rolle. Durch die Verwendung energieeffizienter Zugsteuerungssysteme lässt sich der Energieverbrauch deutlich senken, da die Fahrweise optimiert und die Geschwindigkeit der Züge angepasst werden kann. Zudem trägt die LST zur Reduzierung von Leerfahrten bei, da sie eine präzise Steuerung und Planung der Fahrzeuge ermöglicht, was unnötige Fahrten vermeidet. Eine bessere Auslastung des Schienennetzes wird ebenfalls durch die hohe Kapazität und Flexibilität der LST erreicht, sodass mehr Passagiere und Güter auf denselben Strecken transportiert werden können, was den ökologischen Fußabdruck pro Passagier oder Tonne verringert. Bahndienstleistungsunternehmen, die diese Technologien implementieren, können so ihr Engagement für nachhaltige Mobilität unter Beweis stellen und sich als umweltfreundliche und verantwortungsvolle Dienstleister positionieren.
4. Wettbewerbsvorteil durch technologischen Fortschritt und Innovation
Leit- und Sicherungstechnik befindet sich in ständigem Wandel, und Unternehmen, die frühzeitig in modernste LST-Systeme investieren, sichern sich einen technologischen Vorsprung. Innovative LST-Lösungen bieten dabei ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal. Durch die Digitalisierung und Automatisierung von LST-Systemen wird nicht nur die Flexibilität, sondern auch die Sicherheit erhöht. Unternehmen, die auf vollautomatische Betriebsleitsysteme oder digitale Stellwerke setzen, können ihren Kunden innovative und fortschrittliche Dienstleistungen anbieten. Zusätzlich ermöglicht der Einsatz von Sensorik und Big Data ein proaktives Störungsmanagement, wodurch potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden können, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen. Darüber hinaus verbessern kundenorientierte Lösungen, wie personalisierte Echtzeitinformationen zu Zugpositionen, Verspätungen und alternativen Verbindungen, das Kundenerlebnis und steigern die Zufriedenheit. Der Einsatz solcher innovativen Technologien stärkt das Ansehen des Unternehmens und fördert die Kundenbindung, da Fahrgäste zuverlässige und komfortable Dienstleistungen besonders schätzen.
5. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit als Grundlage für zukünftige Herausforderungen
Der Schienenverkehr steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die von einer wachsenden Nachfrage bis hin zur Anpassung an neue regulatorische Anforderungen reichen. Die Leit- und Sicherungstechnik spielt hierbei eine wichtige Rolle und unterstützt Eisenbahninfrastrukturunternehmen bei der Bewältigung dieser Anforderungen. Sie ermöglicht es, flexibel auf veränderte Anforderungen zu reagieren und den Verkehrsfluss effizient zu steuern. LST bildet zudem die Grundlage für die Integration neuer Mobilitätskonzepte, wie beispielsweise autonome Züge oder die Verknüpfung mit multimodalen Verkehrslösungen, die für die Zukunft des Schienenverkehrs entscheidend sind. Außerdem hilft die LST dabei, regulatorische Vorgaben zu erfüllen, indem sie Unternehmen in die Lage versetzt, auf neue Sicherheitsstandards und Vorschriften zu reagieren und ihre Systeme kontinuierlich anzupassen. Diese Flexibilität und Anpassungsfähigkeit stärken die Wettbewerbsfähigkeit von Eisenbahninfrastrukturunternehmen und bereiten sie auf die zukünftigen Entwicklungen im Bereich Mobilität vor.

Berufsperspektiven in der Leit- und Sicherungstechnik

Die Ausbildung von Fachpersonal im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik (LST) ist anspruchsvoll, erläutert Christian Sturm, da sie elektrotechnische, mechanische und informationstechnologische Kompetenzen, miteinander kombiniert, die für die Sicherheit und Effizienz des Bahnbetriebs unverzichtbar sind. Eine Fehlfunktion in der LST kann schwerwiegende Folgen haben, weshalb höchste Präzision und Fachwissen erforderlich sind. Ein wesentlicher Grund für die Komplexität der Ausbildung liegt in der technischen Vielschichtigkeit der LST-Systeme. Diese umfassen Signalanlagen, Stellwerke, Bahnübergänge sowie moderne digitale Steuerungssysteme wie das Europäische Zugbeeinflussungssystem (ETCS). Jede dieser Komponenten erfordert fundiertes Wissen in den Bereichen Elektronik, Softwareentwicklung und Systemintegration. Hinzu kommen spezifische Kenntnisse über bahnbetriebstechnische Vorschriften, Normen und Sicherheitsstandards, die in jedem Land variieren und stets eingehalten werden müssen. Es müssen also sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fertigkeiten vermittelt werden. Fachkräfte müssen nicht nur in der Lage sein, hochkomplexe Anlagen zu planen und zu installieren, sondern auch, diese zu warten, Fehler zu diagnostizieren und Störungen schnell und sicher zu beheben. Dies erfordert eine intensive Schulung in der Analyse und Lösung technischer Probleme, oft unter Zeitdruck.
In den Fokus rückt darüber hinaus auch mehr und mehr die fortschreitende Digitalisierung im Bahnwesen. Zukünftige LST-Fachkräfte müssen sich nicht nur mit traditionellen elektromechanischen Systemen auskennen, sondern auch mit modernen IT-basierten Lösungen, die zunehmend in die Infrastruktur integriert werden. Dies erfordert zusätzliche Kenntnisse in Netzwerktechnik und Datenanalyse, was die Ausbildung noch umfangreicher macht. Auch die hohe Verantwortung, die mit dieser Tätigkeit einhergeht, spielt eine entscheidende Rolle. Die Fachkräfte tragen maßgeblich zur Sicherheit des Schienenverkehrs bei, was ein tiefes Verständnis für Sicherheitsprinzipien, präzises Arbeiten und ein hohes Maß an Zuverlässigkeit erfordert. „All diese Aspekte machen die Ausbildung und das Arbeiten im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik so anspruchsvoll“, erklärt Christian Sturm. Wer diese Herausforderungen jedoch annimmt, der kann sich über beste Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Branche und einen langfristig sicheren Arbeitsplatz freuen.
BBL setzt auf stufenweise Qualifizierung und regelmäßige Zertifizierung
BBL setzt im LST-Fachbereich vor allem auf eine strukturierte und stufenweise Qualifizierung, die aufeinander aufbaut und ein breites Spektrum an Wissen und Fertigkeiten vermittelt. Den Einstieg bildet die Qualifikation als Weichenmechaniker, bei der grundlegende Fähigkeiten im Bereich der Montage, Wartung und Reparatur von Weichenanlagen vermittelt werden. Dieser erste Schritt legt das Fundament für alle weiteren Spezialisierungen.
Die Ausbildung zum Signalmechaniker stellt die nächste Stufe dar. Diese umfangreiche Fachausbildung setzt bereits eine Qualifikation als Elektrofachkraft voraus. Hier geht es um den Erwerb tiefgehender Fachkenntnisse über Signaltechnik, elektrische Systeme und die dazugehörigen komplexen Zusammenhänge.
Dann folgt die Qualifikationsstufe des IHK-Meisters im Bereich LST, der die Absolventen auf leitende Tätigkeiten und umfassende Verantwortung vorbereitet. Zusätzlich zu diesen Ausbildungen sind regelmäßige Nachweise und Zertifizierungen im Rahmen von Qualitätsmanagement-Audits, regelmäßigen Auffrischungsschulungen (Fit-Schulungen) sowie die Teilnahme an herstellerspezifischen Lehrgängen erforderlich. So ist sichergestellt, dass die Kenntnisse und Fähigkeiten der BBL-Fachkräfte höchsten Anforderungen gerecht werden und den sicheren Betrieb des Schienenverkehrs gewährleisten können.

Fazit
Die Leit- und Sicherungstechnik ist viel mehr als nur eine technische Notwendigkeit. Sie ist ein strategisches Werkzeug, um Unternehmen und das Bahnwesen zukunftsfähig zu machen. BBL als Bahndienstleistungsunternehmen bietet sie die Möglichkeit, sich durch hochwertige Services und anspruchsvolle Installationen im Hinblick auf Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit von der Konkurrenz abzuheben. Investitionen in moderne LST-Systeme zahlen sich aus, indem Sie die Kundenzufriedenheit erhöhen, die Kundenbindung festigen, Kosteneinsparungen unterstützen und die Effizienz verbessern. Kurzum: Bahnunternehmen, die ihre Leit- und Sicherungstechnik kontinuierlich weiterentwickeln und anpassen, sind langfristig besser gerüstet, um als führender und verlässlicher Mobilitätsanbieter wahrgenommen zu werden und den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.